Chlamydien – als Folge Infertilität und unerfüllter Kinderwunsch – kann die TCM helfen?
Medizinisch gesehen
Als Folge einer Chlamydieninfektion kann es zu Entzündungen der Beckenorgane (PID), zu Verklebungen der Eileiter und zu Vernarbungen kommen, die eine Schwangerschaft auf natürlichem Wege erschweren oder unmöglich machen, ausserdem kann sie zu Fehlgeburten führen. Aufgrund von Studien gibt es Hinweise darauf, dass Chlamydien auch beim Mann die Spermienqualität beeinträchtigt wird und es auch hier zu herabgesetzter Fertilität kommt. In vielen Fällen laufen Chlamydieninfektionen unbemerkt und mit sehr dezenten Symtomen ab.
Chlamydientests sind derzeit, ab dem 25 LJ., keine Kassenleistung doch gerade bei bestehendem Kinderwunsch ist ein Chlamydientest beider Partner sehr empfehlenswert. Sollten bestehende oder abgelaufene Chlamydieninfektionen festgestellt werden, so wird vom behandelnden Arzt eine Antibiotikatherapie beider Partner durchgeführt.
Da aber Chlamydieninfektionen sehr hartnäckig sein können ist es sinnvoll zusätzlich eine ganzheitliche Behandlung durchzuführen und eine naturheilkundliche, lokale Sanierung der Scheidenschleimhäute.
Aufs Milieu kommt es an
Bakterien, Pilze und Viren benötigen im Körper ein ganz bestimmtes Milieu um wachsen zu können. Ein Zweig der chinesischen Medizin beschäftigt sich mit äußeren Erkrankungen, also infektiösen Krankheiten, wie bakterielle und virale Erkrankungen und Pilzinfektionen z.B Candita.
Aus der Sicht der chinesichen Medizin ist nicht jeder Mensch anfällig für dieselben Infektionen. Manche haben eine Neigung zu bakteriellen Infektionen andere für virale und wieder andere erkranken bevorzugt an Pilzinfektionen. Das hängt mit der Gesamtkonstitution jedes einzelnen Menschen zusammen und mit der Stärke des Immusystems an sich. Jeder Mensch bietet ein bestimmtes Milieu, dass nur bestimmte Erreger fördert und andere weniger, es sei denn das Immunsystem ist grundsätzlich sehr geschwächt dann kann man an verschiedenen Infektionen gleichzeitig erkranken.
Im Falle einer Neigung zu bakteriellen Infektionen gilt es auch den Darm zu behandeln.Meist besteht ein Zusammenhang zwischen Störungen des Darmmilieus und des Scheidenmilieus.
Behandlung mit TCM
Die Behandlung mittels der chinesischen Medizin, der Akupunktur und der chinesischen Phytotherapie richtet sich deshalb nicht nur gegen den Erreger selbst, sondern versucht das Milieu zu verändern und kann somit den Erregern den Nährboden entziehen. Ferner ist es das Ziel einer naturheilkundlichen Behandlung das Immunsystem generell zu stärken. Da jeder Mensch eine andere Konstitution mitbringt ist eine Behandlung mittels der TCM nur individuell möglich.
Bei chronischen, hartnäckigen und immer wiederkehrenden Infektionen empfehle ich deshalb eine individuelle, naturheilkundliche und ganzheitliche Behandlung zusätzlich zur Schulmedizin.